Aire-la-Ville

IHC Aire-la-Ville — IHC Oensingen Roadrunners I

Nach beeindruckendem Auftritt im Halbfinale

Bei regnerischem Wetter versammelten sich dir Roadies um den weiten Weg ins Fluglärm geplagte Aire-la-Ville anzutreten. Nachdem der richtige Stecker für den Anhänger gefunden und ein Badge aufgetrieben werden konnte, ging es auf die A1, welcher man kurzerhand bis zu ihrem Ende folgen konnte um das kleine Dörfchen direkt am Flughafen Genf zu erreichen. Da man wiederum viele Absenzen zu verzeichnen hatte agierte das Coaching-Duo Flückiger/Brun als Feldspieler und überliessen Zwöii-Coach D. Elmer das Ruder an der Bande.

Vollgas-Hockey von Beginn weg
War in Spiel 1 das Startdrittel noch geprägt von gegenseitigem Abtasten, ging es diesesmal sofort zur Sache. Erneut waren es die Genfer, welche den besseren Start erwischten und die Gäste bereits früh zu Defensivarbeit zwangen. Die Solothurner ihrerseits waren durch ihr schnelles Umschaltspiel jederzeit gefährlich und so konnte sich beide Torhüter nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Ein Fehler im Spielaufbau war es dann, welcher das erste Tor der Partie einleitete. Ein Aufbaupass der Roadies wurde in der Mittelzone abgefangen und dannach humorlos per Handgelenkschuss in der oberen Torecke versteckt, 1:0 nach gut neun Minuten.  Die Oensiger versuchten umgehend zu reagieren, konnten jedoch eine Überzahlgelegenheit nicht ausnutzen. Danach ging das Spiel im selben Stil weiter, beide Teams legten ein hohes Tempo an den Tag und kamen zu Abschlussmöglichkeiten. In der 17. Minute dann der durchaus verdiente Ausgleich, eine Bogenlampe von Gerber senkte sich genau über den Schoner des Gästekeeper in die Maschen. Dabei blieb es bis zur Sieren und es ging mit einem Part zum Pausentee.

Entschlossene Roadies und undisziplinierte Gastgeber.
Die Gäste kamen deutlich besser aus den Startlöchern und nach gut einer Minute P. Kanobel erwischte den Genfer Torhüter in der nahen Ecke, zur erstmaligen Führung für die Gäste. Danach leisteten sich die Hausherren mehrere Undiszipliniertheiten, was die Roadies gnadenlos auszunutzten. Bis zur 34. Minute konnte man dank 3 Powerplaytreffern, einer gar in doppelter Überzahl, auf 5:1 davon ziehen. Nur gut 2 Minuten wurde die Euphorie der Gäste je gedämpft, erneut führte ein Fehlpass im Aufbauspiel zu einem Treffer für die Genfer. Dieses Tor schien den Spielern von Aire-la-Ville noch einmal Mut zu machen. Bis zur Pause wurden die Roadies tief in ihre Platzhälfte gedrückt und die Westschweizer fuhren Angriff um Angriff. Dank grossem Einsatz und einem hervorragenden Perren im Tor überstand man diese Phase jedoch schadlos und ging mit einem 3-Tore-Vorsprung in die zweite Pause.
Zum Start des dritten Abschnitts folgte dann ein Dejà-vu, erneut traf P. Knobel, diesesmal mit einem Gewaltsschuss in den Winkel. Dieser Treffer brach den Genfer nun sichtlich das Genick und sie waren vom Tempo der Gäste zunehmend überfordert. Mittels Doppelschlag in der 44./45. Minute zogen die Solothurner bis auf 8:2 davon und schienen dem Halbfinale entgegen zu fliegen. Eine Überzahlsituation in der 47. Minute nutzen dann die Genfer aus um ihren Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen. Zwar schnürrten sie die Roadies bis zum Seitenwechsel in deren Zone ein, kamen jedoch nicht zu einem weiteren Torerfolg. Nun war der Mist definitiv geführt und die Luft bei den Hausherren sichtlich draussen. Die nun folgenden Provokationen der Gastgeber prallten an den Roadies ab und sorgten meist nur für ein verschmitztes Lächeln auf Seiten der Gäste. Den spielerischen Schlusspunkt setzten dann ebenfalls die Solothurner, ein Konter wurde herrlich zum 9:2 verwertet. Somit qualifiziert man sich auf letztlich überzeugende Art und Weise für den Halbfinal, Gegner wird dort entweder Estavayer oder Sayaluca Lugano sein.